Glossar

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Der Deutsche Evangelische Kirchentag versteht sich als eine freie Bewegung von Menschen, die der christliche Glaube und das Engagement für die Zukunft von Kirche und Welt zusammenführt. Er ist institutionell unabhängig von den evangelischen Kirchen. Aus den Anfängen des Evangelischen Kirchentages hat sich im Laufe der Jahre ein Schema entwickelt, das dem Kirchentag als Rahmen dient. Kirchentage finden meist an den Tagen um Christi Himmelfahrt oder Fronleichnam statt.

Landesbischof / Landesbischöfin ist der Titel der geistlichen Leitung einiger evangelischer Landeskirchen in Deutschland. In manchen Landeskirchen wird diese Leitungsfunktion mit Bischof / Bischöfin, Präses (weibliche Form: die Präses), Kirchenpräsident / Kirchenpräsidentin oder Schriftführer bezeichnet.

Mit dem (ursprünglich politischen) Begriff Protestanten werden im engeren Sinne die Angehörigen der christlichen Konfessionen bezeichnet, die, ausgehend von Deutschland und der Schweiz, vor allem in Mittel- und Nordeuropa durch die Reformation des 16. Jahrhunderts entstanden sind und sich seitdem in verschiedene Gruppen weltweit weiterentwickelt haben.

Kirchenpräsident ist der kirchliche Titel des leitenden Geistlichen einiger evangelischer Landeskirchen in Deutschland. Die Amtsbezeichnung wird unierten und reformierten Kirchen wie der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelische Landeskirchen Anhalts, der Evangelische Kirche der Pfalz sowie der Evangelisch-reformierte Kirche verwendet. In lutherischen Kirchen heißen die leitenden Geistlichen dagegen häufig Bischof oder Landesbischof.

Stadtteil von Wuppertal und Schauplatz der Unterzeichung der Theologischen Erklärung vom 31. Mai 1934.

Präses ist der kirchliche Titel eines leitenden Geistlichen. Die weibliche Form: die Präses. Andere Landeskirchen kennen als leitendes geistliches Amt (Landes-)Bischof / Bischöfin oder Kirchenpräsident / Kirchenpräsidentin.

In der Badischen Landeskirche leitet ein Prälat einen der beiden Kirchenkreise, die sog. Prälaturen. In anderen Kirchen ist der Prälat oder die Prälatin ein Regionalbischof oder eine Regionalbischöfin bzw. ein Stellvertreter des Bischofs. Auch der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesregierung trägt den Titel Prälat.

In manchen evangelischen Landeskirchen gibt es die Amtsbezeichnung Dekan oder Dekanin für einen Pfarrer oder eine Pfarrerin in Leitungsfunktionen auf der mittleren Verwaltungsebene. Diese Amtsbezeichnung lautet in anderen Landeskirchen Superintendent / Superintendentin oder Propst / Pröpstin.

Landessuperintendent ist der kirchliche Titel für den leitenden Geistlichen der Lippischen Landeskirche. In der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers sind Landessuperintendenten bzw. Landessuperintendentinnen die geistlichen Leiter und Leiterinnen der Sprengel.

Präsidentin / Präsident bezeichnet die juristische Leitung einer Landeskirche im Landeskirchenamt bzw. Konsistorium. In einigen Landeskirchen wird dieses Amt mit dem Titel Vizepräsident / Vizepräsidentin bezeichnet.

Präsidentin / Präsident bezeichnet die juristische Leitung einer Landeskirche im Landeskirchenamt bzw. Konsistorium. In einigen Landeskirchen wird dieses Amt mit dem Titel Vizepräsident / Vizepräsidentin bezeichnet.

Der Moderator ist „Gesicht und Stimme des Reformierten Bundes“. Der Moderator wird durch die Hauptversammlung des Reformierten Bundes e. V. (RBeV) und durch die Generalversammlung des Reformierten Bundes in der EKD (RBiEKD) gewählt.

Die Arnoldshainer Konferenz (AKf) wurde 1967 gegründet und 2003 (mit der Gründung der UEK) aufgelöst. Sie war ein Zusammenschluss von unierten und reformierten Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ferner gehörten zu ihr die lutherischen Landeskirchen der EKD, die nicht Mitglieder der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) waren. Die Arnoldshainer Konferenz hatte bei der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Union (EKU) in Berlin eine Geschäftsstelle.

Die Bekennende Kirche (BK) war eine Oppositionsbewegung evangelischer Christen gegen Versuche einer Gleichschaltung von Lehre und Organisation der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) mit dem Nationalsozialismus (1933–1945).

Die Deutschen Christen (DC) waren eine rassistische, antisemitische und am Führerprinzip orientierte Strömung im deutschen Protestantismus, die diesen von 1932 bis 1945 an die Ideologie des Nationalsozialismus angleichen wollte.

Die United Church of Christ (Vereinigte Kirche Christi, UCC) ist eine Kirche in den USA, die 1957 durch die Verschmelzung der Evangelical and Reformed Church (Evangelisch-reformierte Kirche) und der Congregational Christian Churches (Kongregationalistische christliche Kirchen) entstand. Sie wird in den USA zu den Mainline Churches gezählt.

Als Agende wird in den evangelischen Kirchen das Buch (bzw. die Bücher) bezeichnet, in welchen die feststehenden und wechselnden Stücke (Ordinarium und Proprium) des regulären Gottesdienstes sowie der Amtshandlungen (Kasualien) aufgeführt sind.

Der Begriff Liturgie (von altgriechisch λειτουργία leiturgía, deutsch ‚öffentlicher Dienst‘) bezeichnet die Ordnung und Gesamtheit der religiösen Zeremonien und Riten des jüdischen und des christlichen Gottesdienstes.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, gebildet durch die Gemeinschaft von 20 lutherischen, unierten und reformierten Kirchen in Deutschland. Die selbständigen Gliedkirchen haben ungeachtet ihres unterschiedlichen Bekenntnisstandes uneingeschränkte Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft. Das Kirchenamt der EKD befindet sich in Hannover-Herrenhausen.

Eine Kollekte (von lateinisch: colligere „sammeln“) ist eine Geldsammlung für kirchliche oder karitative Zwecke, insbesondere die Sammlung von Bargeld während oder nach einem Gottesdienst in der christlichen Kirche.

Die ökumenische Bewegung (von Ökumene, griech. oikoumene, „Erdkreis, die ganze bewohnte Erde“) ist eine Bewegung im Christentum, die eine weltweite Einigung und Zusammenarbeit der verschiedenen Konfessionen anstrebt.

Der Pietismus (von lateinisch pietas; „Gottesfurcht“, „Frömmigkeit“) ist nach der Reformation die wichtigste Reformbewegung im Protestantismus. Der Pietismus entsprang einem Gefühl der mangelhaften Frömmigkeit, unzureichender christlicher Lebensführung und dem Drang zur Verifizierbarkeit des persönlichen Glaubens.

Die Evangelische Frauenhilfe ist ein Frauenverband innerhalb der Evangelischen Kirchen Deutschland. Er wurde 1899 unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste Viktoria gegründet.

Das Kloster Stift zum Heiligengrabe ist ein Ende des 13. Jahrhunderts gegründetes, ursprünglich von Zisterzienserinnen bewohntes Kloster in Heiligengrabe im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Die Klosteranlage gilt als besterhaltene in Brandenburg und ist seit 1998 als Denkmal nationaler Bedeutung eingestuft.

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD, z. T. auch Vereinigte Kirche) ist ein Zusammenschluss von sieben lutherischen Landeskirchen in Deutschland. Sie wurde am 8. Juli 1948 in Eisenach als Nachfolgeorganisation zum Rat der Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (Lutherrat) gegründet und umfasst heute rund 9 Millionen Gemeindeglieder in sieben Landeskirchen. Ihr Ziel ist es, die Einheit des Luthertums zu fördern und zu bewahren.